Bilder: 21. + 27. 07.2019 (Exkursion)

Blick in unseren Garten - Rindenmulch, in Ruhe gelassener Rasen, Stauden
Exkursion
Heute möchte ich, Sebastian Handl, Bilder aus unserem Garten und Vorgarten vorstellen und einige Gedanken dazu mitteilen.

Außerdem möchte ich ein vermutlich deutschlandweit (und weltweit?) einmaliges Statement zum Thema ‚Rindenmulch‘ abgeben. Klingt reißerisch? Ist es nicht! Aber die Wahrheit ist es wohl schon. Ebenfalls schreibe ich etwas zur ‚Steinwand‘ (Ergänzung am 27.07.2019).
Terassenausblick mit Kaffee

Geplant war ‚den Rasen in Ruhe lassen‘ dieses Jahr nicht. Auf Grund der Hitze Mitte / Ende Juni haben wir uns entschlossen den Rasen zu seinem Schutz erstmal nicht zu mähen.

Das Ergebnis: Wir wurden vor allem weiß (Schafgarbe, Klee) und gelb (Herbstlöwenzahn) beschenkt. 🙂 Neben einer tollen Farbgebung finde ich auch die Höhe perfekt.

Die aktuelle (Vor-) Gartengestaltung wird von vielen Tieren angenommen.

Es ist nicht nur Morgens beruhigend mit einem Becher Kaffee in Garten zu schauen.

Blick in den Garten

Angemerkt sei, dass einige Bauunternehmer beim Häuserbau bzw. Gartenbau den Boden totspritzen bevor die Raseneinsaat ca. 2 Wochen später erfolgt.

Auch die Katze hat ihre schattenspendende 'Wohnung' (angenommen)

Auch die Katze hat ihr schattiges Plätzchen gefunden. 😉

Rindenmulch unter besonderer Brücksichtigung der höheren Lehran … . Ach ne, halt, das war was anderes.
Zunächstmal unmissverständlich, Rindenmulch gehört in den Wald. Typischerweise gehören – und das ist auch gut so – behandelter Rindenmulch aus Fernost und eingefärbter Dekomulch nicht zu den Perlen unserer heimischen Natur.
In einen naturnahen Garten gehört kein Rindenmulch!

Was kann es also nun für (gute) Argumente geben, sich Rindenmulch in den Garten zu kippen?
Viele werden es nicht sein. Ausgehend von der persönlichen Situation fällt mir eines allerdings doch ein.

Das Stichwort lautet ‚Barrierefreiheit‘. Das erscheint auf den ersten Blick unlogisch. Als Rollstuhlfahrer ist man im Wald eher selten Abseits der Wege unterwegs, wenn man mal überhaupt noch im Wald ist. Rindenmulch ist mit dem Rollstuhl (mit üblichen Lenkrollen) nicht befahrbar – auch nicht per Motor oder Schiebehilfe.

Also was soll’s?
Gerade durch diese ‚Verkleinerung der eigenen Freiheit‘ kann man Freude an Weite und Strukturen gewinnen. Das kann soweit gehen, dass dadurch Kraft für eine ‚Lebensbejahung‘ entsteht.
Hier kann Rindenmulch ein hilfreiches Gestaltungsmerkmal sein. Beton würde wohl auch gehen, ist aber nicht so sexy.

Noch eine kurze Anmerkung:
Wenn man einem Rollstuhlfahrer oder viel sitzenden Menschen eine hohe, bunte Wiese schmackhaft machen will, muss die Wiese auch in sitzender Position gut einsehbar sein. Die buntestete Vielfalt ist nicht überzeugend, wenn hohe Gräser in der „ersten Reihe“ den Blick auf alles andere versperren.
Ergänzung am 27.07.2019
Durch die extrem warme Woche bin ich inspiriert worden, etwas zum Thema Steinwand (siehe Bild mit Gartentor oben) zu schreiben.

Es steht außer Frage, dass sich so etwas aufheizt, genauso wie Beton, und „symptomatische Probleme“ produziert.
„Naturorientierte“ Probleme, wie sie ein Steingarten produziert, stehen auf einem ganz anderen Blatt!

Problembekämpfung und Symptombekämpfung sind für die Meisten von uns abstrakte undifferenzierte Wörter, die in ihrer Konsequenz derzeit nicht so richtig erfahrbar sind. (Für mich schon, leider. Aber das nur am Rande.)
Insofern finde ich die ‚Fridays for Future‘ Bewegung hervorragend und kann jeden nur ermutigen da mitzumachen und sich für die Sache einzusetzen.

Um die ‚Ergänzung‘ abzukürzen, wenn man die Aufheizung thematisiert, sollte zu Beginn klargestellt werden, dass es sich um Symptombekämpfung handelt!

Sonst würde ich das so verstehen, dass Steinwände und Beton dafür (mit-) verantwortlich sind, dass die Polkappen schmelzen, sich dadurch der Jetstream verschiebt, die Klimazonen verschieben und es wärmer wird.

Das liest sich schon so dämlich wie es ohne Klarstellung in Diskussionen mitschwingen kann. Polemik, die sich daraus ergibt, spare ich mir jetzt mal. Ebenso, dass Tiere die Steinwand benutzen.

[Anmerkung: Ich gehe hiermit auf die langen Dürrephasen (stabile Hochdruckgebiete) ein, nicht auf die globale Erderwärmung bei der ungewollt Energie ins System ‚Erde‘ gelangt. Vielleicht erkennt man aber, dass das Klimaproblem nicht linear – also nicht einfach – abzufrühstücken ist!]

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