
Noch sind die Blätter der Eiche grün. Aber die Tage wechselt sie ihr Farbkleid zu gelb. Auch im Garten treffen wir für uns Vorbereitungen für den Winter. Diesesmal lautet die Idee „Garten (fast) komplett winterfest für den Menschen – Wiese komplett winterfest für die Tiere“.
Heißt übersetzt: Im Garten wird vor dem Winter gearbeitet. Die notwendigen Pflegearbeiten auf der Wiese finden im Frühjahr statt – nicht ohne sinnvollen Grund!

Denn viele Tiere schlagen im Schutz der (verblühten) Pflanzen ihr Winterquartier auf. Was – und ich sehe das auch so – für das menschliche Auge eher unschön wirkt, ist die Überlebensgrundlage für Wildtiere.

Der Brombeere mußten wir uns allerdings geschlagen geben. Ohne Frage, sie ist ein Paradies für Insekten. Hohle Stengel sind ein prima Rückzugsort und Winterquartier für manche Insekten. Aber sie ist sehr „beobachtungswürdig“. Klartext: Sie breitet sich sehr schnell aus und man muss sie ständig bändigen. Diesen Pflegeaufwand können wir nicht leisten. Daher haben wir uns entschlossen, sie der Wiese zu entnehmen. Wiederum Klartext ohne Schönfärbungsgeschwafel: Sie rauszureißen.

Die Wiese von der Rückseite. Ein bisschen Platz wurde als „Agierfläche“ geschaffen. Gesammelte Pflanzenreste auf einem Magerboden sind nicht unbedingt das Sinnvollste. Eigentlich möchten wir den Boden nicht düngen, auch nicht durch abgestorbenes Pflanzenmaterial.
Aber auch hier gilt: Die notwendige Arbeit muss für uns und für Helfer zu bewerkstelligen sein. Außerdem verweilen die Pflanzenreste nur ca. 4 Wochen an Ort und Stelle. So der Plan.